Was passiert mit den AKW`s, wenn alle Menschen weg wären - SciFi-Forum

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Was passiert mit den AKW`s, wenn alle Menschen weg wären

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Einen kritischen Stromausfall kann es in KKW/AKW nicht geben, da sie mit Dieselnotstromgeneratoren ausgerüstet sind... zumindest die in Deutschland und Frankreich.
    Also wir sprechen hier ja jetzt über einen sehr hypothetischen Fall, nämlich das alle Menschen plötzlich "weg" sind und die Technik sich selbst überlassen bleibt.

    Wie lange könnten den Dieselnotstromgeneratoren laufen, wenn kein Mensch mehr da ist, um Diesel nachzufüllen?

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  • Cordess
    antwortet
    Bleiben noch die AKWs alter Bauart mit niedrigen Sicherheitsstandards.

    Allein vom Tschernobylreaktortyp sind noch mehr als genug im Betrieb, diese sind zwar bezügl. der Sicherheit etwas modifiziert, aber das ist auch mehr ein heißes Flickwerk als ne vernünftige Grundlösung.
    Und die russischen Nachfolgemodelle sind auch nicht so viel sicherer.


    Und für diverse alte westliche AKWs würde ich meine Hand auch nicht ins Feuer legen..


    Bezügl. Fehlkonstruktion bleibt immer noch die Unsicherheit, selbst bei modernen Kraftwerken, daß man eine besondere Situtation beim Design nicht beachtet oder schlicht übersehen hat. Weswegen auch hier nur die Zeit zeigen kann, ob das versprochene auch eingehalten werden kann.
    Prinzipiell kann man das mit Softwareentwicklung vergleichen, auch das sind hochkomplexe Systeme, aber Bugs und Fehler findet man mit der Zeit trotzdem hin und wieder.
    Ein fehlerfreies System zu designen ist ab einer entsprechenden Komplexitität einfach nicht mehr sicherzustellen bzw. garantierbar.
    Das dies so ist, hat man ja erst neulich wieder z.B. beim LHC feststellen können, eine hochkomplexe Maschine auf die mindestens 1000 Ingenieure & Physiker ihre Augen hatten, aber trotzdem gab es Fehler die erst auffielen, als das Ding zum Großteil schon fertig gebaut war.
    Cern in Genf: Studentin findet Fehler im Teilchenbeschleuniger LHC | RP ONLINE



    Folgt man dem Prinzip der Annahme des Worst Case Falls, dann würde ich dementsprechend nichtmal für moderne AKW westlicher Bauart meine Hand ins Feuer legen.

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  • McWire
    antwortet
    Im Regelfall würde gar nix passieren.

    Die Regelstäbe würden bei einer Überlastung einfach einfahren und die Kettenreaktion unterbrechen... dann würde das Uran in den Brennstäben wieder normal weiter zerfallen... mit einer Halbwertszeit von ca 4 Mrd. Jahren.

    Einen kritischen Stromausfall kann es in KKW/AKW nicht geben, da sie mit Dieselnotstromgeneratoren ausgerüstet sind... zumindest die in Deutschland und Frankreich.

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Ähm..nach ein paar Tagen ohne Strom fällt er mit Sicherheit aus.......und wie kommst du auf die Idee das ein Reaktor abkühlt bloß weil man die Moderatorenstäbe rein geschoben hat ?
    Was meinst du, wofür die da sind
    Würde das Wasser auslaufen, so würde die Kettenreaktion sofort stillstehen, da die Neutronen nicht mehr abgebremst werden würden und somit das U-235 diese seltener einfängt, das U-238 würde ihm einfach die Neutronen wegschnappen.
    Auch ist ein AKW so konstruiert, dass die Regelstäbe automatisch rein"fallen", sollte etwas schiefgehen. AKWs sind - vor allem durch Tschernobyl - relativ narrensicher geworden.

    Hat man in Tschernobyl ja auch, was die Stäbe nicht daran gehindert hat DANACH zu schmelzen und sich durch den Reaktorboden zu brennen.
    Ich habe mich mal belesen, wenn der Strom ausfällt, dann steigt der Druck im Primärkreislauf immer weiter an, bis sich Sicherheitsventile öffnen und das radioaktive Wasser verdampft.
    Dann kommt die Magmaphase....
    Ach, Tschernobyl. Wie hier schon geschrieben wurde, war das Ding eine einzige Fehlkonstruktion, die dann auch noch auf Überlastung gefahren wurde. Zudem meine ich mich daran erinnern zu können, dass es damals so war, dass die Regelstäbe verbogen waren und nicht mehr reingeschoben werden konnten, zudem waren sie aus Graphit (wobei ich mich hier irren könnte), und haben die Reaktion nochmal angefeuert. Heutige Regelstäbe sind aus Bor oder Cadmium.

    So sieht es aus, wenn noch Leute da sind genug Moderatorchemikalien rein zu schütten.YouTube - Elephant Foot Chernobyl
    Bloß die sind ja dann nicht mehr da.
    Die braucht man auch nicht, um eine Katastrophe bei einem AKW zu verhindern. Zumindest mittlerweile.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Kommt nicht immer mit Tschernobyl.
    Der Reaktor war einerseits eine grundlegende Fehlkonstruktion, und anderer Seits wurden Sicherheitssysteme bewusst abgeschaltet oder überbrückt um ihn auf Überlast fahren zu können.
    Weiter konnten bei der versuchten Notabschaltung eben auf Grund einer Fehlkonstruktion die Regelstäbe nicht mehr richtig eingefahren werden.

    Und warum ich auf die Idee komme, dass der Reaktor bei unterbrochener Kettenreaktion von alleine auskühlt? Sagt dir der Begrif Thermodynamik etwas?

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  • Omikron
    antwortet
    @ prince: Nicht die Moderatoren, sondern die Regelstäbe machen es aus! Diese Materialien fangen die thermischen Neutronen auf, während die Moderatoren sie einfach nur so weit abbremsen, dass man sie für Kernspaltung benutzen kann. Und wenn der Spaltprozess aufhört, kühlt sich der Reaktor nach der "Goldenen Regel" ab.

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  • prince
    antwortet
    Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
    1. Der Kühlkreislauf fällt nicht einfach nach ein paar Tagen ohne Wartung aus.
    Die einzigen Teile, die Wartung benötigen sind Pumpen und Ventile.
    Und die halten a) ein paar Wochen oder Monate durch und b) sind Ersatzsysteme verfügbar, die bei Ausfall eines Agregates automatisch die Arbeit übrnehmen.

    .
    Ähm..nach ein paar Tagen ohne Strom fällt er mit Sicherheit aus.......und wie kommst du auf die Idee das ein Reaktor abkühlt bloß weil man die Moderatorenstäbe rein geschoben hat ?
    Hat man in Tschernobyl ja auch, was die Stäbe nicht daran gehindert hat DANACH zu schmelzen und sich durch den Reaktorboden zu brennen.
    Ich habe mich mal belesen, wenn der Strom ausfällt, dann steigt der Druck im Primärkreislauf immer weiter an, bis sich Sicherheitsventile öffnen und das radioaktive Wasser verdampft.
    Dann kommt die Magmaphase....
    So sieht es aus, wenn noch Leute da sind genug Moderatorchemikalien rein zu schütten.YouTube - Elephant Foot Chernobyl
    Bloß die sind ja dann nicht mehr da.

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  • kosmoaffe
    antwortet
    Es gab mal eine schöne Dokumentation "Zukunft ohne Menschen",in der gezeigt wurde, wie lange Hochhäuser,Staudämme,Kraftwerke ect.es ohne Menschen aushalten.
    Die Staudämme waren am robustesten und hatten die längste Überlebensdauer.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Grund : Nach ein paar Tagen ohne Wartung fällt der Kühlwasserkreislauf aus.
    Die Reaktoren schalten sich zwar ab, aber ohne Kühlwasser schmelzen die Brennstäbe dennoch und das Magma bahnt sich dann auf jeden Fall den Weg durch den Boden.

    Entgegen der Meinung einiger der radikaleren Atomgegnern sind die Leute welche Atomreaktoren bauen im Allgemeinen keine Vollidioten.

    1. Der Kühlkreislauf fällt nicht einfach nach ein paar Tagen ohne Wartung aus.
    Die einzigen Teile, die Wartung benötigen sind Pumpen und Ventile.
    Und die halten a) ein paar Wochen oder Monate durch und b) sind Ersatzsysteme verfügbar, die bei Ausfall eines Agregates automatisch die Arbeit übrnehmen.

    2. Gibt es automatische Sicherungssysteme, welche den Reaktor bei Störungen in relevanten Systeme auch ohne Zutun des Personals abschalten und sichern. Wie man anhand von in der Zeitung publizierten Störfällen erkennen kann, sind diese Sicherungssysteme so ausgelegt, dass sie abschalten lange bevor es wirklich gefärlich wird.

    3. Bin ich mir ziemlich sicher, dass es Sicherungssysteme gibt, welche nach einer bestimmten Zeit ohne Bedienungseingabe automatisch eine Abschaltung vornehmen (so wie das Totmannpedal im Zug).

    4. Sobald die Regelstäbe vollständig eingeschoben sind ist Schluss mit Kettenreaktion. Wenn die Brennstäbe zum Zeitpunkt der Abschaltung noch nicht heiss genug waren um zu schmelzen, dann werden sie es nach der Abschaltung auch bei Ausfall der Kühlung nicht mehr.
    Dazu reicht die natürliche Zerfallswärme afaik nicht aus.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Pegasus95 Beitrag anzeigen
    Nicht unbedingt!Ich weiß nicht ob du letztens die Doku auf Arte gesehen hast aber da wurde ein Versuch mit Mäusen gemacht und die haben sich der Strahlung angepasst und der Boden ist in diesem "Roten Wald" oder wie der heißt stark verseucht.Also müssten sie ja Mutieren aber das tun sie nicht.DIe einzigen Tiere wo sich die Strahlung bemerkbar gemacht hat war bei den Vögeln=>Tumor an den Flügelenden usw.


    Ganz nebenbei: EIne Wissenschaftlerin will nun die Menschen die Strahlung zu nutze machen!Sie will Krebspatienten eine längere Zeit unter Strahlung setzen damit sich der Körper anpasst und dann immer mehr Strahlung so das sich der Körper langsam anpasst.

    Zum Thema

    Die Welt würde dann so aussehen wie in Tschernobyl nur ohne Tiere weil wenn alle Kraftwerke außer Kontrolle geraten dann gibs aber ganz schöne viele Strahlung...
    Ja und? Über die Erde verteilt macht das nicht viel. Wer behauptet, das alle Tiere aussterben würden, sollte besser gute Daten für diese steile These haben.
    So viele AKW's gibt es nicht und sie sind auch ungleichmäßig über die Welt verteilt.
    Afrika wäre weitgehend unbetroffen. Da gibt es nur zwei in Südafrika. Japan, Frankreich wäre schon hart.

    Vor allem Tiere mit kurzer Generationsfolge würden weniger leiden.

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  • Omikron
    antwortet
    nicht unbedingt. In Tschernobyl beispielsweise blüht die Natur, wie letztens eine Doku gezeigt hat. die Radioaktivität mag zu beginn größeren schaden anrichten, aber mit der zeit wird sich die Natur anpassen und damit zurechtkommen.
    Radioaktivität fördert Mutationen und Mutation bedeutet Evolution.
    die Doku muss ich wohl irgendwie verpasst haben. Aber Tschernobyl ist nur ein einziges AKW. Außerdem hat man es ja trotz allem geschafft, den Sarkophag rumzumauern. Wenn alle AKWs schmelzen würden, würden die strahlenden Barium- und Kryptonisotope sicherlich rauskommen und die Erde auf Ewigkeiten belasten.

    Andere Denkweise: Die Natur kommt damit klar, und es entwickelt sich (vlt. aus den Delphinen oder Schweinen) eine so intelligente Spezies, dass sie die Strahlung wieder eindämmen könnten. Und diese Spezies wäre dann gegen Strahlung immun! (Ok, doofe Denkweise)

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  • Malle
    antwortet
    Zitat von efferman Beitrag anzeigen
    nicht unbedingt. In Tschernobyl beispielsweise blüht die Natur, wie letztens eine Doku gezeigt hat. die Radioaktivität mag zu beginn größeren schaden anrichten, aber mit der zeit wird sich die Natur anpassen und damit zurechtkommen.
    Radioaktivität fördert Mutationen und Mutation bedeutet Evolution.
    Nicht unbedingt!Ich weiß nicht ob du letztens die Doku auf Arte gesehen hast aber da wurde ein Versuch mit Mäusen gemacht und die haben sich der Strahlung angepasst und der Boden ist in diesem "Roten Wald" oder wie der heißt stark verseucht.Also müssten sie ja Mutieren aber das tun sie nicht.DIe einzigen Tiere wo sich die Strahlung bemerkbar gemacht hat war bei den Vögeln=>Tumor an den Flügelenden usw.


    Ganz nebenbei: EIne Wissenschaftlerin will nun die Menschen die Strahlung zu nutze machen!Sie will Krebspatienten eine längere Zeit unter Strahlung setzen damit sich der Körper anpasst und dann immer mehr Strahlung so das sich der Körper langsam anpasst.

    Zum Thema

    Die Welt würde dann so aussehen wie in Tschernobyl nur ohne Tiere weil wenn alle Kraftwerke außer Kontrolle geraten dann gibs aber ganz schöne viele Strahlung...

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  • Dannyboy
    antwortet
    Die Radioaktivität würde Schaden verursachen, aber im großen und ganzen würde die Natur damit zurecht kommen.

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  • efferman
    antwortet
    Zitat von Mr.X-Man Beitrag anzeigen

    Allerdings würde die Erde wohl über kurz oder lang zu einer atomverseuchten Wüste werden, und das wollen wir doch alle verhindern!
    nicht unbedingt. In Tschernobyl beispielsweise blüht die Natur, wie letztens eine Doku gezeigt hat. die Radioaktivität mag zu beginn größeren schaden anrichten, aber mit der zeit wird sich die Natur anpassen und damit zurechtkommen.
    Radioaktivität fördert Mutationen und Mutation bedeutet Evolution.

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  • Omikron
    antwortet
    Zitat von maestro Beitrag anzeigen
    Und was hat Magma damit zu tun?

    besser formuliert: Was ist mit Magma gemeint? Etwa die schmelzenden Kernstäbe, die sich durch den Reaktorblock fressen, oder das Zeug, das im Erdinneren schlummert. Die Menschheit würde dadurch sicher nicht aussterben, da sie schon lange weg wären. Die Tiere werden sich wohl in folgendes verwandeln:Allerdings würde die Erde wohl über kurz oder lang zu einer atomverseuchten Wüste werden, und das wollen wir doch alle verhindern!

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